Im Nachhaltigkeitsmodell des TecLab steht der Mensch als Individuum und im gesellschaftlichen Kontext nicht neben der ökologischen, sondern bildet als Teil der Umwelt eine zweite Grundlagenebene des nachhaltigen Wirtschaftens. Entsprechend bauen die TecLab Nachhaltigkeitsschwerpunkte der Kreislaufwirtschaft, der Einsatz von erneuerbare Energien sowie die nachhaltige Mobilität auf der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit auf.

Im TecLab beschäftigen wir uns in verschiedenen Angebotsgruppen mit Umwelttechnologien, die die Umweltbelastungen reduzieren und eine nachhaltige Nutzung von natürlichen Ressourcen ermöglichen. Durch die Integration von Nachhaltigkeitsthemen in die MINT-Nachwuchsförderung helfen wir mit, Kinder und Jugendliche für die Berufsfelder im Bereich Umwelt zu begeistern.

Bei komplexen Systemen, insbesondere auch bei Energie- und Mobilitätsnetzwerken, gilt es für deren Stabilität und den Erhalt von Gleichgewichten neue Lösungen zu finden. Zum Beispiel trägt die Dekarbonisierung der Mobilität zur Destabilisierung der Energienetzwerke bei. Dies durch die erhöhte Nachfrage an erneuerbaren und nicht stetig zur Verfügung stehenden Energiequellen, wie Solar- oder Windenergie.

Die Kreislaufwirtschaft basiert auf dem schonenden Umgang mit natürlichen Ressourcen (beispielsweise Bodenschätze, Holz, Wasser, Luft).  Ziel ist es, diese natürlichen Rohstoffe durch biologische (z.B. Kompostierung) oder technische Kreisläufe (z.B. Recycling) in ihrer Ursprungsqualität zu bewahren und so nicht mehr verwendbare Abfälle zu vermeiden.

Die nachhaltige Beschaffung und die Gestaltung der Logistik sind zentrale Elemente der nachhaltigen Wirtschaft und für alle öffentlichen und privaten Unternehmen nicht nur aufgrund des Kostendrucks und der Wirtschaftlichkeit von zentraler Bedeutung.

Das TecLab in Burgdorf liegt im Zentrum der beliebten Fahrrad-Herzroute und trägt mit seinen vielseitigen Angeboten dazu bei, zukunftsgerichtete Lösungen für aktuelle Fragestellungen der Mobilität in der Schweiz zu entwickeln und zu testen.

Trotz dem – international verglichen – hohen Anteil an erneuerbaren Energien im Strommix steht die Schweiz vor der grossen Herausforderung, ihre Zielsetzungen aus der Energiestrategie 2050 im Kampf gegen den Klimawandel zu erreichen. In der Mobilität und bei der Wärmeproduktion besteht noch viel Potential für die Dekarbonisierung.

Die Material- und Ressourceneffizienz ist ein zentrales Element in der Kreislaufwirtschaft. Für Unternehmen hat das Verhältnis zwischen dem Einsatz knapper Ressourcen und den, mit den eingesetzten Ressourcen produzierten Gütern und Dienstleistungen grosse Bedeutung.

Die Vernetzung von Maschinen, Produkten und Menschen gewinnt sowohl gesellschaftlich, aber auch in Unternehmen jeglicher Grösse, zunehmend an Bedeutung. Wie lässt sich dieser Trend zur Digitalisierung nützen, um die nachhaltige Entwicklung zu unterstützen? Welche technischen und ethischen Fragestellungen müssen dabei beachtet werden?