Bilan des journées de la mobilité du TecLab 2021

Les premières journées de la mobilité du TecLab ont eu lieu à Berthoud du 27 au 29 mai 2021. Dans le cadre de plusieurs événements, le thème de la "mobilité durable" a été abordé du point de vue de la municipalité, de l'entreprise et de la population. En collaboration avec diverses organisations et entreprises partenaires, un cours de formation continue, deux tables rondes et deux journées d'essai de véhicules électriques ont été organisés.

Wie weit ist Burgdorf auf dem Weg zu einer nachhaltigen Mobilität?

Am Donnerstag stand das Thema «Nachhaltige Mobilität in Gemeinden» im Zentrum. Am Nachmittag gab Rudolf Holzer, Leiter der Baudirektion der Stadt Burgdorf, einen Einblick in die Entwicklung der Stadt in Richtung CO2-Neutralität bis 2030. In diesem Prozess spielt auch die Umstellung auf elektrische Kommunalfahrzeugen eine wichtige Rolle, Burgdorf hat seit 2020 einen elektrischen Kehrichtwagen und einen elektrischen Transporter im Betrieb. Werkbetriebsleiter Georg Brechbühl stellte den Beschaffungsprozess und damit zusammenhängende Fragestellungen und Hürden vor. Den Teilnehmenden aus Gemeindeverwaltungen und interessierten Organisationen und Unternehmen vermittelte Dominik Müller von sun2wheel eine theoretische Grundlage und Hinweise zur Wirtschaftlichkeitsberechnung. Vergleiche zwischen Verbrenner- und elektrischen Fahrzeugen zeigten Potenzial und Rahmenbedingungen einer Umstellung auf. Die beiden Partnerunternehmen der Stadt Burgdorf, Aebi Schmidt – vertreten durch Urs Ritter – und Futuricum – vertreten durch Bernhard Kunz, stellten daraufhin die beiden Elektrofahrzeuge im Burgdorfer Werkbetrieb und den Prozess aus ihrer Sicht vor. Anschliessend konnten diese besichtigt und konkrete Fragen zu eigenen Anschaffungs- und Umstellungsprozessen gestellt werden.

Auch auf dem abendlichen Podium wurden Fragen der nachhaltigen Mobilität in Gemeinden gestellt. Stadtpräsident Stefan Berger stellte die Nachhaltigkeitsstrategie Burgdorfs in einer Einführung kurz vor. Unter der Moderation von Peter Baumann vom TecLab brachten Burgdorfer Gemeinderat Francesco M. Rappa, die Stadtbewohnerin Martina Krebs-Wiggenhauser, William Fuhrer von der Berner Fachhochschule, Martina Dvoraček vom Büro für Mobilität und Holger Wahl vom Elektromobilclub der Schweiz (ECS) ihre Expertise und Perspektive mit ein. Gesellschaft und Wirtschaft müssten unter einen Hut gebracht werden. Trotz vielseitigen Herausforderungen wie der Bevölkerungsentwicklung oder Konflikten zwischen verschiedenen Verkehrsarten waren sich die Podiumsteilnehmenden einig, dass Burgdorf auf einem guten Weg zur CO2-Neutralität sei. Die Stadt müsse eine Vorbildfunktion übernehmen, die Bevölkerung durchlaufe aber unabhängig davon auch eine starke Entwicklung zu einer bewussteren Mobilität. So würden Zukunftsideen wie autofreie Wohnsiedlungen oder Veloschnellstrassen diskutiert – schon jetzt sei es aber zum Beispiel möglich, in zehn Minuten mit dem Velo aus jedem Aussenquartier Burgdorfs ins Zentrum zu fahren.

Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit von Elektromobilität im Unternehmen

Nachdem am Donnerstag Strategien von Gemeinden für eine nachhaltige Mobilität im Fokus standen, wurden am Freitag Optionen und Fragen von Unternehmen diskutiert. Am Nachmittag stellten Garagen aus der Region verschiedene E-Gewerbefahrzeuge für Probefahrten zur Verfügung. Der ECS unterstützte das TecLab bei der Umsetzung und die Geschäftsführer von RESiQ und Pauli Elektro AG sowie das Team von sun2wheel berieten Testfahrende bei Fragen der Umsetzung im Betrieb, wie beispielsweise der Anforderungen an die Ladeinfrastruktur. Fahrzeuge wurden durch Garage Witschi AG, Mercedes Benz Bauder AG, zusammen mit der Schulhausgarage AG, Auto AG Burgdorf, Garage am Graben, Emil FreyAutomobile Moosseedorf, Hofmann Garage, Swiss Tesla Owners Club, Garage Gautschi AG, Garage R. Blatter AG und Garage Michel GmbH bereitgestellt.

Die Wirtschaftlichkeit von elektrischen Gewerbe- und Dienstfahrzeugen wurde am zweiten Podiumsgespräch von Freitagabend kontrovers diskutiert. Es trafen sich Tabea Bossard-Jenni von Jenni Energietechnik AG, Martin Kucera von der Berner Fachhochschule, Daniel Buchs des ECS, Sandro Schopfer von sun2wheel und This Schwendimann von System-Alpenluft in einer Runde unter der Moderation von Silvan Bürge von der Technischen Fachschule Bern. Für viele Unternehmen würde sich eine Umstellung bereits aus Kostengründen lohnen, der Initialaufwand sei aber nicht zu vernachlässigen. Eine geeignete Ladeinfrastruktur müsse aufgebaut werden, die Anschaffung von Elektrofahrzeugen sei kostenintensiver und Mitarbeitende müssten sich auf die neuen Fahrzeuge einstellen – all dies setze eine gewisse Motivation und ein Interesse an Elektromobilität voraus. Über die Zukunftsorientierung einer nachhaltigeren geschäftlichen Mobilität waren sich aber alle Teilnehmenden einig. In den nächsten Jahren stünde diesbezüglich ein beträchtlicher Entwicklungsschritt an.

 

Probefahrten durch das sonnige Emmental

Abgerundet wurden die Mobilitätstage am Samstag mit einem erfolgreichen E-Mobilitäts-Testtag für die breite Bevölkerung. Fahrzeugmodelle verschiedener Hersteller wurden durch regionale Garagen für kostenlose, halbstündige Probefahrten zur Verfügung gestellt. Aussteller*innen wie Besucher*innen genossen das sonnige Wetter und tauschten sich angeregt aus. Unterstützt durch den ECS liefen die Testfahrten reibungslos und unfallfrei ab.

Trotz der erschwerten Situation aufgrund der Schutzmassnahmen im Rahmen der Corona-Pandemie waren die ersten Mobilitätstage ein Erfolg. Wir danken allen Beteiligten und Besucher*innen herzlich für Ihre Unterstützung und Ihr Interesse und freuen uns bereits auf die nächste Durchführung.