Ideenwettbewerb "CircularTower"
Das Projekt "CircularTower" macht kreislauffähiges Bauen erlebbar. Der zukünftige "CircularTower" wird von Unternehmen, Bildungs- und Forschungsinstitutionen sowie Verbänden gemeinsam mit dem TecLab bespielt und dient als Reallabor und Inspirationsquelle für weitere Projekte im Bereich Kreislaufwirtschaft. Neben Veranstaltungen sollen in und um das Gebäude Forschungs- und Entwicklungsprojekte zu innovativen, kreislauffähigen Materialien, Methoden und Produkten Raum finden.
Im Rahmen des Ideenwettbewerbs wurden Möglichkeiten zur Umsetzung des "CircularTower" generiert. Die Wettbewerbsjury fokussierte bei der Prämierung des Siegerprojekts auf eine nachhaltige Bauweise, den Einsatz erneuerbarer und klimaneutraler Materialien, die Verwendung recycelter Bauteile und die Wiederverwendbarkeit der neuen Bauteile.
Rangierte Projekte
Mit seiner Entscheidung für die Rangierung der Projekte SETZKASTEN, Cyclo und MITRA sowie dem Ankauf des Projekts Torre Transloco würdigt das Preisgericht vier sehr unterschiedliche Projekte mit einer Fülle von Lösungsansätzen für die vielen, noch offenen Fragen der Kreislaufwirtschaft in der Architektur. Es wurden konkrete Beiträge zur ressourcenschonenden Bauweise, der Energiewende, der Förderung der Biodiversität und der sozialen Nachhaltigkeit entwickelt.

Zur Umsetzung empfohlen wurde das Projekt SETZKASTEN des Bieler Architekturbüros Inhelder Osterwalder Architekten in Zusammenarbeit mit Timbatec Holzbauingenieure. Es besticht mit seinem differenzierten architektonischen Ausdruck zirkulären Bauens, dem klugen Einbezug der Öffentlichkeit, der Wandelbarkeit und dem Thema des einfachen Bauens.
1. Rang: SETZKASTEN | Inhelder Osterwalder Architekten, Biel
2. Rang: Cyclo | Penzel Valier, Zürich
3. Rang: MITRA | Justinas Zuklys, Zürich
Ankauf: Torre Transloco | Piertzovanis Toews, Basel
> Bericht des Preisgerichts (PDF)
> Medienmitteilung (PDF)
> Wettbewerbsbericht espazium | TEC21
Kurzbeschrieb und Zielsetzung der Aufgabe
Auf einem definierten Bearbeitungsperimeter soll ein maximal 30 m hohes Gebäude entworfen werden. An diesem experimentellen Gebäude mit öffentlich zugänglicher Aussichtsplattform sollen zirkuläres Bauen erforscht und Informationen zu Kreislaufwirtschaft und kreislauffähigem Bauen sowie der dabei verwendeten Materialien erlebbar gemacht werden.
Der Ideenwettbewerb soll Umsetzungsvorschläge auf visuelle und konzeptionelle Art hervorbringen, welche einerseits der Investor*innensuche für die Realisierung dienen und andererseits die Grundlage für ein Bauprojekt darstellen.
Die Lebensdauer des Bauwerks ist durch ein unselbständiges Baurecht auf maximal 30 Jahre beschränkt. Das Gebäude soll sich zudem durch eine modulare und flexible Struktur stetig an die sich ändernden Forschungs- und Nutzungsbedingungen anpassen.
Das Gebäude soll bei allen Planungs-, Bau- und Erhaltungsprozessen aufgrund seiner erneuerbaren und klimaneutralen Baumaterialien oder wiederverwendeten Bauteile natürliche Ressourcen bewahren und Biodiversität fördern. Beim Rückbau soll das Gebäude entweder in Form von einzelnen Bauteilen oder als Primär- und Sekundärrohstoffe vollständig weiterverwendet werden können.
Preisgericht
Fachpreisrichter*innen
- Jost Kutter, Architekt ETH SIA (Präsidium)
- Kerstin Müller, Dipl. Ing. Architektin
- Prof. Stephan Wüthrich, Bauingenieur FH
- Prof. Peter Schürch, Architekt FH, SIA
- Sonja Huber, Architektin EPFL SIA
- Carine Hayoz, Architektin ETH SIA (Ersatz)
Sachpreisrichter*innen
- Walter Gerber, Vorstand Verein Netzwerk TecLab
- Roland Rohner, Geschäftsführung Verein Netzwerk TecLab
- Claudia Dähler, Immobilienmanagement BFH
- Rudolf Holzer, Baudirektion Stadt Burgdorf
- Ernst Kühni, Vorstand Verein Netzwerk TecLab (Ersatz)
- Veronika Niederhauser, Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern (Ersatz)